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1322. November 19. Löwenberg.

An sante Elizabethtag.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Fürstenberg und zu dem Jauer, und die Bürger zu Löwenberg bekennen, dass Syffrit Renker, Erbrichter zu Löwenberg, und seine Hausfrau Gertrud dem Spital zu Löwenberg drei Brotbänke mit allem Zins und aller Nutzung auf ewig als Seelgeräth gegeben haben. Dafür soll das Spital von den drei Brotbänken und von der Spitalmühle jährlich der Pfarrei zu Löwenberg zwei Scheffel Weizen zu "ablaten" (Hostien) geben.

Z.: Herr Bernhard von Kothewicz, Kunstke von Libintal, Lutold Wirsing, Gunther Runge, Kytschold von Hoberg, Albrecht Beyer und Johann von Gliwicz, herzoglicher Schreiber und Ausfertiger dieses.


Aus dem im Löwenberger Rathsarchiv befindlichen Or. abgedr. bei Wesemann, Urkunden der Stadt Löwenberg (1885) S. 16, wo auch über die Besieglung zu vergleichen.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.